HANDLUNG
Theben, etwa 1.250 vor Christus: König Laios und seiner Frau Iokaste wird vom Orakel weisgesagt, es werde ihnen ein Sohn geboren, der den Vater töten und die Mutter heiraten werde. Als Iokaste dann einen Sohn zur Welt bringt, beschließen sie, das Kind zu töten. Iokaste übergibt den Säugling einem Hirten, der ihn mit gebundenen Füßen im Wald aussetzen soll. Dieser jedoch hat Mitleid und gibt das Kind einem Mann, der in den Diensten des Königs von Korinth steht. Der König nimmt den Kleinen als Sohn an und nennt ihn Ödipus. Durch das Orakel von Delphi erfährt Ödipus von seiner Bestimmung, den Vater zu töten und die Mutter zu heiraten. Er flieht aus Korinth, um weit weg von seinen vermeintlichen Eltern zu sein. Unterwegs gerät er in heftigen Streit mit einem alten Mann. Er erschlägt ihn, nicht ahnend, dass dies Laios, sein Vater war. Der Weg führt ihn nach Theben, wo er die Sphinx besiegt und die Stadt von deren Terror befreit. Zum Lohn machen ihn Thebens Bürger zum König und geben ihm Iokaste zur Frau. Eine Weile geht alles gut, doch dann wütet die Pest in Theben. Der Seher Teiresias enthüllt, dass die Pest die Strafe für das von Ödipus begangene doppelte Verbrechen des Vatermordes und des Inzests sei. Voller Verzweiflung erkennen Ödipus und Iokaste, dass die Weissagung sich trotz all ihrer Gegenwehr erfüllt hat. Sie suchen nach Sühne…