VOLPONE - DER FUCHS VON VENEDIG

Komödie in drei Akten
um Geiz, Gier und die menschliche Dummheit

von Ben Jonson
frei bearbeitet von Stefan Zweig

Mit Markus Völlenklee, Michael Roll/F. T. Mende u.a.

Inszenierung: Stefan Zimmermann
Produktion: a.gon Theater

Theater von verblüffender Aktualität – ein punktgenauer Kommentar zur Finanzkrise.

Letzte Tournee:
09. Januar 2015 bis 08. Februar 2015

HANDLUNG

Volpone, ein reicher Geizhals in Venedig, stellt sich todkrank und lässt durch seinen Diener Mosca nacheinander einige habgierige Venezianer wissen, er werde ihnen sein Vermögen hinterlassen, wenn er nur ihrer Freundschaft sicher sei. Die Erbschleicher überhäufen ihn mit Geschenken. Sie sind wie Volpone (der Fuchs) und Mosca (die Schmeißfliege) schon durch ihre Tiernamen typisiert. Der Kaufmann Corvino (die Krähe) liefert seine junge Frau Colomba (die Taube) dem Volpone ans Bett. Der Wucherer Corbaccio (der Rabe) überschreibt Volpone sein Vermögen, um es als Erbe, vergrößert, wiederzugewinnen, und enterbt dabei seinen Sohn Leone (der Löwe). Mosca aber klärt Leone auf und bringt ihn in Volpones Haus, wo Leone gerade zurechtkommt, die Vergewaltigung der Kaufmannsgattin Colomba zu verhindern. Da sich alle vor einer Blamage schämen und überdies der Notar Voltore (der Geier) immer noch auf Volpones Erbe hofft und vor keinem Betrug zurückscheut, trägt Volpone vor Gericht den Sieg davon. Um den Spaß noch weiter zu treiben, setzt Volpone Mosca als Alleinerben ein, stellt sich tot und will die Wut der Betrogenen genießen. Mosca aber, der von Volpone durch einen Schuldschein erpresst wird, nutzt das Testament aus und weist Volpone als lebenden Leichnam ab. Der enterbte Sohn des Wucherers und die verkuppelte Frau des Kaufmanns sind die einzigen relativ anständigen Menschen.

REAKTIONEN

Ein Hochgenuss, herrlich von Stefan Zimmermann inszeniert – Parallelen zur heutigen Welt sind spätestens seit der Finanzkrise offensichtlich und auch gewollt.

Beverunger Rundschau

Brutal nüchtern, erbarmungslos hart und funkelnd boshaft hat Zimmermann die brillante Gesellschaftsanalyse inszeniert.

Fuldaer Zeitung

Stefan Zimmermann hat eine rasante Typenkomödie in Gang gesetzt, die sich nicht wie so viele andere Volpone-Produktionen in zweifelhafte Modernisierungssackgassen verrannt hat.

Neue Westfälische

Glanzvoller Komödienabend – Inszenierung, die vor Tempo, Geist und Spielwitz nur so sprüht.

Landauer Zeitung